Better know....a battleground: South Carolina
Nach dem Mittelwesten (Iowa, Michigan), dem Nordosten (New Hampshire) und dem Westen (Nevada) erreicht der Vorwahlzirkus am 19. (Republikaner) und 26. (Demokraten) Januar erstmals den wilden Süden der USA. Und dies geschieht traditionell in South Carolina:
Der Anteil der Afroamerikanischen Bevölkerungsgruppe in South Carolina beträgt annähernd 30%, was insbesondere bei den demokratischen Vorwahlen von großer Bedeutung sein dürfte. Hierbei stellt sich die Frage, ob Barack Obama hiervon profitieren kann, oder ob Hillary Clinton mit Unterstützung ihres in der afroamerikanischen community sehr populären Gatten ausreichend Unterstützung erfahren wird. Aber auch John Edwards wird zu beobachten sein: Der Ex-Senator aus dem Nachbarstaat North Carolina holte in South Carolina 2004 seinen einzigen Sieg bei den Vorwahlen. Bei den Republikanern kommen hier erstmals nach Iowa die Konservativen und Evangelikalen wieder voll zum Zuge, weshalb Mike Huckabee auf einen weiteren Sieg hinarbeitet. Auch Fred Thompson hat diesen Staat für sich als wichtiges Ziel reklamiert. Der zwischenzeitliche Hoffnungsträger der Konservativen hätte einen Sieg hier auch bitter nötig, kommt er wieder mit dem geschlagen Feld ins Ziel, dürfte er sich von der Präsidentschaft verabschieden können. Mitt Romney, Rudy Giuliani und John McCain dürften von der Klientel her keine große Rolle spielen, allerdings könnte sich das mit etwas Schwung aus den vorherigen primaries auch ändern.
Ein Bewerber hat es leider nicht auf die Wahlzettel geschafft: Der - in meinen Augen großartige - Politsatiriker Stephen Colbert hatte geplant, in seinem Heimatstaat South Carolina sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten anzutreten.
Während erstere Unterstützungsunterschriften oder die Zahlung eines hohen Geldbetrages verlangen, wären bei den Demokraten keine formalen Hürden gewesen. Die Demokratische Partei South Carolinas beschloss allerdings, die Kandidatur Colberts nicht zuzulassen. Schade eigentlich. Bleibt allen Colbert-Fans nur die wiederholte Zusage Mike Huckabees, ihn zum "running mate" (Vizepräsidentschaftskandidaten) zu machen.
- Hauptstadt: Columbia
- Spitznamen: The Palmetto State
- Motto: Dum spiro spero und Animis opibusque parati
- Einwohner: 4,0 Mio. (24.)
- Fläche: 82.965 km² (40.)
- Durchschnittseinkommen: 40.583 $ (42.)
- in den USA seit: 1788 (8.)
- Region: South
- Gouverneur: Mark Sanford (R)
- Senatoren: Lindsay Graham (R), Jim DeMint (R)
Der Anteil der Afroamerikanischen Bevölkerungsgruppe in South Carolina beträgt annähernd 30%, was insbesondere bei den demokratischen Vorwahlen von großer Bedeutung sein dürfte. Hierbei stellt sich die Frage, ob Barack Obama hiervon profitieren kann, oder ob Hillary Clinton mit Unterstützung ihres in der afroamerikanischen community sehr populären Gatten ausreichend Unterstützung erfahren wird. Aber auch John Edwards wird zu beobachten sein: Der Ex-Senator aus dem Nachbarstaat North Carolina holte in South Carolina 2004 seinen einzigen Sieg bei den Vorwahlen. Bei den Republikanern kommen hier erstmals nach Iowa die Konservativen und Evangelikalen wieder voll zum Zuge, weshalb Mike Huckabee auf einen weiteren Sieg hinarbeitet. Auch Fred Thompson hat diesen Staat für sich als wichtiges Ziel reklamiert. Der zwischenzeitliche Hoffnungsträger der Konservativen hätte einen Sieg hier auch bitter nötig, kommt er wieder mit dem geschlagen Feld ins Ziel, dürfte er sich von der Präsidentschaft verabschieden können. Mitt Romney, Rudy Giuliani und John McCain dürften von der Klientel her keine große Rolle spielen, allerdings könnte sich das mit etwas Schwung aus den vorherigen primaries auch ändern.
Ein Bewerber hat es leider nicht auf die Wahlzettel geschafft: Der - in meinen Augen großartige - Politsatiriker Stephen Colbert hatte geplant, in seinem Heimatstaat South Carolina sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten anzutreten.
Während erstere Unterstützungsunterschriften oder die Zahlung eines hohen Geldbetrages verlangen, wären bei den Demokraten keine formalen Hürden gewesen. Die Demokratische Partei South Carolinas beschloss allerdings, die Kandidatur Colberts nicht zuzulassen. Schade eigentlich. Bleibt allen Colbert-Fans nur die wiederholte Zusage Mike Huckabees, ihn zum "running mate" (Vizepräsidentschaftskandidaten) zu machen.
redpoint - 12. Jan, 00:25