Aus, aus, aus, das Spiel ist aus....
...für Fred Thompson. Der "southern boy" hat heute nachgeholt, womit manche Beobachter bereits Samstagnacht gerechnet hatten: Er zog seine Kandidatur zurück! Damit sind auf republikanischer Seite noch vier aussichtsreiche Kandidaten im Rennen. Am meisten dürfte sich Mike Huckabee über diese Nachricht gefreut haben, hatte Thompson ihm doch in South Carolina etliche konservative Wähler abspenstig gemacht und damit John McCain zum Sieg verholfen. Davor muss sich der Prediger a.D. jetzt in den anderen Südstaaten nicht mehr fürchten und damit stehen die Chancen gut, dass er am Super Tuesday in Alabama, Georgia, Tennessee, Oklahoma, Missouri und natürlich seinem Heimatstaat Arkansas sein Delegiertenkonto ordentlich auffüllen kann. Zum Vergleich: In diesen sechs Staaten haben die Republikaner 286 Delegierte zu vergeben - mehr als Kalifornien und New York zusammen. Und dann kommt Anfang März mit Texas noch ein richtig dicker Brocken: 137 Delegierte - und auch hier führt Huckabee in den Umfragen.
Das stellt insbesondere für John McCain ein besonderes Problem dar: Solange die Gefahr besteht, dass Giuliani New York und/oder Kalifornien holt, kann er Huckabee keinen Durchmarsch im Süden erlauben. Je stärker er sich allerdings auf die Wahlkämpfe im Süden konzentriert, desto größer ist das Risiko, dass Mitt Romney und Rudy Giuliani den Norden und Westen unter sich aufteilen. Und auch wenn McCains Finanzlage durch die Erfolge deutlich entspannter geworden ist: Um mit Romney und Giuliani überall mitzuhalten, reicht es bei weitem nicht. Ein klarer Sieg über die beiden (und Huckabee) in Florida wäre also höchst willkommen. Auch wenn Florida aufgrund des frühen Termins vermutlich nur die Hälfte der ihm eigentlich zustehenden Delegierten schicken darf, sind das immer noch 57. Es bleibt also spannend - auch ohne Thompson.
Und auch wenn ich sicher bin, dass die Jungs von Red State Update Thompsons Rückzug noch angemessen würdigen werden, hier noch ein kleines Stück vom Tage seiner Kandidaturerklärung bei Jay Leno:
Das stellt insbesondere für John McCain ein besonderes Problem dar: Solange die Gefahr besteht, dass Giuliani New York und/oder Kalifornien holt, kann er Huckabee keinen Durchmarsch im Süden erlauben. Je stärker er sich allerdings auf die Wahlkämpfe im Süden konzentriert, desto größer ist das Risiko, dass Mitt Romney und Rudy Giuliani den Norden und Westen unter sich aufteilen. Und auch wenn McCains Finanzlage durch die Erfolge deutlich entspannter geworden ist: Um mit Romney und Giuliani überall mitzuhalten, reicht es bei weitem nicht. Ein klarer Sieg über die beiden (und Huckabee) in Florida wäre also höchst willkommen. Auch wenn Florida aufgrund des frühen Termins vermutlich nur die Hälfte der ihm eigentlich zustehenden Delegierten schicken darf, sind das immer noch 57. Es bleibt also spannend - auch ohne Thompson.
Und auch wenn ich sicher bin, dass die Jungs von Red State Update Thompsons Rückzug noch angemessen würdigen werden, hier noch ein kleines Stück vom Tage seiner Kandidaturerklärung bei Jay Leno:
redpoint - 22. Jan, 20:39
Interessante Analyse...
Eine erste Umfrage ohne Thompson national zeigt, dass eigentlich nur McCain und Giuliani ein paar Prozente gewonnen haben. Ich denke dass die meisten Leute Huckabee es immer noch nicht zutrauen, und Romney einfach nicht vertrauen. Da spielen soziale Gründe gar nicht eine so große Rolle...
Nationale Umfragen...
Im Übrigen halte ich es, zumindest bei den Republikanern, mittlerweile für nicht unwahrscheinlich, dass wir tatsächlich eine offene Convention erleben - aus der unter Umständen ein Kompromisskandidat herauskommt, der sich an den Vorwahlen gar nicht beteiligt hat - Jeb Bush wird da gelegentlich genannt. Und "Retter der Partei" ist sicher eine Rolle, die sich auch Newt Gingrich gut vorstellen könnte.