Das Rennen geht weiter - hier wie dort.
Heute nacht waren wieder ein paar Vorwahlen dran: Louisiana und Washington State für beide, Kansas für die Republikaner und Nebraska für die Demokraten.
Beginnen wir mit letzteren: Hier hat Obama einen überzeugenden Hattrick hingelegt. Die drei Siege kommen nicht überraschend, in Louisiana besteht die Wählerschaft der Demokraten fast zur Hälfte aus Afroamerikanern, die ihn wieder einmal mit überwältigender Mehrheit gewählt haben. In Nebraska und Louisiana fanden Caucusses statt, also Parteiversammlungen, bei denen Obamas junge hochmotivierte Anhängerschaft ein echter Trumpf ist - mit Ausnahme von Nevada hat er noch jeden Caucus gewonnen. Barack Obama konnte also seinen Vorsprung (in Form von gebundenen Delegierten) also kräftig ausbauen bzw. seinen Rückstand (unter Einbeziehung der Superdelegates) kräftig reduzieren. Momentan (es sind allerdings in allen drei Staaten noch nicht alle Delegierten vergeben, auch vom Super Tuesday fehlt noch einiges) sieht es bei den Dems also so aus:
Bei den Republikanern tut sich eigentümliches. Obwohl McCain eigentlich spätestens seit Romneys Ausstieg als republikanischer Präsidentschaftskandidat feststeht, hält sich Huckabee hartnäckig. So gewann er zunächst die Kansas Caucusses sehr deutlich mit 60 zu 24 Prozent vor McCain und holte sich alle 36 Delegierte. Soeben hat CNN ihn auch zum Sieger in den Louisiana primaries erklärt, bei denen allerdings heute nur etwa die Hälfte der republikanischen Delegierten vergeben wird. In Washington State läuft ein Dreikampf zwischen McCain, Huckabee und Ron Paul, die in dieser Reihenfolge mit knappen Abständen liegen.
Das ist alles recht ärgerlich für McCain, untergräbt es doch seine Bemühungen, die republikanische Basis hinter sich zu versammeln. Seine Nominierung wird es am Ende freilich nicht gefährden. Bei den Potomac primaries am Dienstag (in Maryland, D.C. und Virginia) stehen drei Staaten mit eher gemäßigtem republikanischen Elektorat auf dem Programm, von denen der wichtigste (Virginia vergibt allein fast so viele Delegierte wie die drei Staaten heute zusammen - und das per "winner take all"), einen hohen Anteil Militärangehöriger hat, vielleicht einen der höchsten im Land. Und so ist sich Huckabee auch bewusst, dass er schon ein größeres Wunder braucht, um das alles noch gewinnen zu können - und baut darauf: Auf die Bemerkung der Medien, die Zahlen sprächen gegen ihn, meinte der Prediger a.D.: Well I didn’t major in math, I majored in miracles. And I still believe in those, too. Nun, schaut man sich an, was dieser Mann bereits erreicht hat (und mit welch geringen Mitteln) - man möchte fast dran glauben.
Beginnen wir mit letzteren: Hier hat Obama einen überzeugenden Hattrick hingelegt. Die drei Siege kommen nicht überraschend, in Louisiana besteht die Wählerschaft der Demokraten fast zur Hälfte aus Afroamerikanern, die ihn wieder einmal mit überwältigender Mehrheit gewählt haben. In Nebraska und Louisiana fanden Caucusses statt, also Parteiversammlungen, bei denen Obamas junge hochmotivierte Anhängerschaft ein echter Trumpf ist - mit Ausnahme von Nevada hat er noch jeden Caucus gewonnen. Barack Obama konnte also seinen Vorsprung (in Form von gebundenen Delegierten) also kräftig ausbauen bzw. seinen Rückstand (unter Einbeziehung der Superdelegates) kräftig reduzieren. Momentan (es sind allerdings in allen drei Staaten noch nicht alle Delegierten vergeben, auch vom Super Tuesday fehlt noch einiges) sieht es bei den Dems also so aus:
Bei den Republikanern tut sich eigentümliches. Obwohl McCain eigentlich spätestens seit Romneys Ausstieg als republikanischer Präsidentschaftskandidat feststeht, hält sich Huckabee hartnäckig. So gewann er zunächst die Kansas Caucusses sehr deutlich mit 60 zu 24 Prozent vor McCain und holte sich alle 36 Delegierte. Soeben hat CNN ihn auch zum Sieger in den Louisiana primaries erklärt, bei denen allerdings heute nur etwa die Hälfte der republikanischen Delegierten vergeben wird. In Washington State läuft ein Dreikampf zwischen McCain, Huckabee und Ron Paul, die in dieser Reihenfolge mit knappen Abständen liegen.
Das ist alles recht ärgerlich für McCain, untergräbt es doch seine Bemühungen, die republikanische Basis hinter sich zu versammeln. Seine Nominierung wird es am Ende freilich nicht gefährden. Bei den Potomac primaries am Dienstag (in Maryland, D.C. und Virginia) stehen drei Staaten mit eher gemäßigtem republikanischen Elektorat auf dem Programm, von denen der wichtigste (Virginia vergibt allein fast so viele Delegierte wie die drei Staaten heute zusammen - und das per "winner take all"), einen hohen Anteil Militärangehöriger hat, vielleicht einen der höchsten im Land. Und so ist sich Huckabee auch bewusst, dass er schon ein größeres Wunder braucht, um das alles noch gewinnen zu können - und baut darauf: Auf die Bemerkung der Medien, die Zahlen sprächen gegen ihn, meinte der Prediger a.D.: Well I didn’t major in math, I majored in miracles. And I still believe in those, too. Nun, schaut man sich an, was dieser Mann bereits erreicht hat (und mit welch geringen Mitteln) - man möchte fast dran glauben.
redpoint - 10. Feb, 06:38